Erster emotionaler Sieg in der Formel 1 für Leclerc in Spa

Den ersten Erfolg seiner jungen Karriere erzielte der Monegasse am Ende eines vom Start bis zum Ziel kontrollierten Rennens in den belgischen Ardennen. 

veröffentlicht 01/09/2019 à 16:45

Julien BILLIOTTE

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Erster emotionaler Sieg in der Formel 1 für Leclerc in Spa

Einen Tag nach dem tragischen Verschwinden seines Freundes Anthoine Hubert, Charles Leclerc hatte die Aufschrift auf seinem Lenkrad angebracht „RIP Tonio“ – „Ruhe in Frieden Tonio“. Mit einem tadellosen Start von der Pole-Position übernahm der Monegasse in der Haarnadelkurve von La Source die Führung. 

Dahinter sein Teamkollege Sebastian Vettel mit wem er sich die erste Reihe teilte, war von dem überrascht Mercedes de Lewis Hamilton bevor er den Briten beim Bremsen in Les Combes erwischte.

Der Beginn dieses traurigen Grand Prix war gelinde gesagt ereignisreich, mit einer Kollision in der Haarnadelkurve von La Source zwischen Kimi Räikkönen und a Max Verstappen hatte einen schlechten Start und versuchte, in ein Mauseloch zu schlüpfen, das es im Inneren nicht wirklich gab. 

 

 

Das Rennen des Niederländers endete ein paar Meter weiter, als er direkt in den Raidillon de l'Eau Rouge schoss, glücklicherweise in langsamem Tempo und ohne Schwerkraft. Dahinter packt Räikkönen den Rücken Daniel Ricciardo

Ich stecke auf dem Gitter fest, wenn die Lichter ausgehen, Carlos Sainz Einige Runden weiter musste er in der letzten Schikane der belgischen Strecke aufgrund eines Stromausfalls aufgeben. Damit verlängerte der Spanier die durch das Auftaktgerangel ausgelöste Neutralisierungsphase.

Zu Beginn gab es keinen Wechsel in der Spitzengruppe, die diese Reihenfolge bis zu den Boxenstopps beibehielt. Vettel schaffte in der 16. Runde den Schlusspunkt, indem er seine Soft-Reifen gegen Medium-Reifen tauschte. Sein früher Boxenstopp ermöglichte es ihm, nach dem Stopp von Leclerc und Hamilton die Kontrolle über das Rennen zu übernehmen Bottas

Der Vorteil des Deutschen wird da nur von kurzer Dauer sein Ferrari bat ihn, Leclerc noch einmal passieren zu lassen, was der viermalige Weltmeister beim 27. Pass auch tat. Von da an konnte der Monegasse seinen ersten Grand-Prix-Sieg erringen, nachdem er zu Beginn dieser Saison in Bahrain und Österreich so knapp dran gewesen war. Die dritte Gelegenheit war daher die richtige, auch wenn er sich ganz am Ende des Rennens gegen Hamiltons Rückkehr wehren musste. Dies ist auch Ferraris erster Sieg in dieser Saison.

 

 

Dahinter konnte Vettel den Abstand zu den Silberpfeilen nicht halten und musste rund zehn Runden vor dem Ziel weiche Umschläge passieren. Hamilton schnitt daher in der Meisterschaft gut ab und wurde Zweiter, während Valtteri Bottas vor Vettel das Podium komplettierte.

Für sein großes Debüt bei Red Bull Racing, Alexander Albon kommt mit Auszeichnung davon. Vom Ende der Startaufstellung aus verbesserte sich der in der Sommerpause aufgestiegene Thailänder bis auf den 5. Platz. Albon nutzte die Aufgabe von Lando Norris in der letzten Runde des Rennens, in der er auch den Racing Point von Sergio Pérez überholte, sehr lebhaft auf der Ardennenrutsche. Der Neuling von McLaren hatte bisher ein hervorragendes Rennen gefahren, schlich sich gleich zu Beginn hinein und rückte vom 11. Startplatz auf den 5. Platz vor.

Daniil Kvyat belegte vor ihm den 7. Platz Nico Hülkenberg. Der Pilot Renault konnte in die Wertung zurückkehren und profitierte auch vom Ausfall von Antonio Giovinazzi in seiner vorletzten Runde. Der Italiener vonAlfa Romeo hatte bis dahin dennoch eine sehr solide Leistung gezeigt. Pierre Gasly, der im Sommer zurückgestuft wurde und auch Anthoine Hubert sehr nahe stand, lieferte mit mehreren autoritären Überholmanövern ein sehr verdientes Rennen ab. Trotz schmerzender Reifen hielt der Normand bis zum Schluss durch und belegte den 9. Platz. Lanze Stroll holte sich mit dem 10. Platz den letzten Punkt, den es für Racing Point zu gewinnen galt.

An einem sehr dunklen Wochenende werden wir in der 19. Runde die Standing Ovations für den verstorbenen Anthoine Hubert würdigen. 19 als seine Startnummer in dieser Saison Formule 2

 

 

Nach der Tragödie vom Samstag brach der Tag an diesem Sonntag in Spa-Francorchamps gut an und 20 Fahrer starteten zu einem Grand Prix von Formule 1, vor 90 Fans auf der Tribüne und Millionen Fernsehzuschauern. Denn Motorsport ist eine ebenso berauschende wie grausame Leidenschaft. 

Finden Sie in Ausgabe 2232 von AUTOhebdo, die Montagabend in digitaler Version und Mittwoch am Kiosk erhältlich ist, die Analyse des Großen Preises von Belgien durch unsere Sonderkorrespondenten.

Julien BILLIOTTE

Stellvertretender Chefredakteur von AUTOhebdo. Die Feder war in Galle getaucht.

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