Volkswagen oder die erfolgreiche Elektro-Wette mit seinem ID.R

In kaum einem Jahr seines Bestehens hat der Volkswagen ID.R alle Rekordmissionen gemeistert, die sich seine Schöpfer vorgenommen hatten. Aber der wichtigste Kampf ist der mit der öffentlichen Meinung.  

veröffentlicht 17/07/2019 à 11:04

Medhi Casaurang

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Volkswagen oder die erfolgreiche Elektro-Wette mit seinem ID.R

Viele Motorsportbegeisterte reagierten reflexartig, als sie im Frühjahr 2018 die neue Herausforderung entdeckten, die Volkswagen Motorsport in der Nähe von Alès vorstellte. Der Alleskönner Romain Dumas wurde für ein Abenteuer an Bord eines Prototyps mit stilvollem Look requiriert. raffiniert, der Volkswagen ID.R, basierend auf Norma-Chassis. 

 

 

Das Problem liegt laut Puristen im technischen Datenblatt: zwei Elektromotoren mit einer Leistung von 500 kW! Kein Lärm, der Ihr Trommelfell zum Klingeln bringen könnte! Kein „edler“ Block also, aber eine Verpflichtung für einen Hersteller, der Ende 2016 für seine manipulierte Software bei Dieselfahrzeugen ausgezeichnet wurde.

Seit dieser Katastrophe können es sich die Marken des VAG-Konzerns nicht mehr leisten, über traditionelle Technologien zu kommunizieren. Der sukzessive Rückzug von Audi dann Porsche in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC)von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bezeugt dies. Darüber hinaus zog Volkswagen seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft zurück Rallycross (World RX), gerade weil die Disziplin Ende 2018 nur langsam auf Elektro umgestellt wurde.

Um wieder ins Autofahren einzusteigen, setzt Volkswagen auf Elektroantrieb, ohne dabei die Motorsportfans zu vergessen. Da sich traditionelle Disziplinen nur ungern wandeln, übernimmt das deutsche Unternehmen die Führung. Welcher Wettbewerb ist reglementarisch am freizügigsten? Der Bergaufstieg. Pikes Peak hat sogar eine „Unlimited“-Kategorie, das will schon was heißen! 

 

 

Hier liegt die gute Wahl von Volkswagen. Unter der Leitung des Ingenieurs François-Xavier Demaison fördert der ID.R Elektrizität durch Leistung. Weit entfernt vom Klischee einer Flugzeug-Ebene und seelenloser Technologie, In der Pikes-Peak-Konfiguration kann der ID.R in 0 Zoll 100 von 2 auf 25 km/h beschleunigen. 

Die ID. R ist kein Auto wie jedes andere. Die Radikalsten werden traurig sein, denn ja, es gibt kein V8-Gebrüll. Aber solange man sich der Trauer um eine Soundmaschine bewusst ist, riskiert man, bewundert zu werden. Dabei handelt es sich nicht um ein persönliches Urteil, sondern um eine Beobachtung, die man von der Tribüne des Festival of Speed ​​in Goodwood (Großbritannien) aus beobachtete.

2018 und 2019 stand der ID.R ganz oben auf der Liste und übertraf den Rekord von Nick Heidfeld an Bord des McLaren-Mercedes MP4/13 im Jahr 1999 von 1''7 in nur 1,86 km. Leistungstechnisch ist der Erfolg unbestritten, mit einer deutlichen Steigerung innerhalb von 12 Monaten von mehr als drei Sekunden! 

 

Britische Zuschauer haben den Ruf, die „Hardcore“ der Automobilwelt zu sein. Sie können sich vorstellen, wie Sie mit einem elektrischen Prototyp in Goodwood ankommen, einem Mekka für die Feier legendärer Fahrzeuge (F1, Rallye, Ausdauerusw.), kann dies ein Durcheinander verursachen. Allerdings war die negative Kritik an Volkswagen im Fahrerlager kaum zu hören. 

Der Rekord, der am Samstag, dem 6. Juli, bei Tests aufgestellt wurde, hätte bei den Zuschauern für Stirnrunzeln sorgen können. Ein Elektroauto wagt es, einen F1 mit V10-Motor zu schlagen? Sakrileg im Nachlass des Herzogs von Richmond? Nein! Rund dreißig Menschen jeden Alters gingen sogar in die Nähe des Volkswagen-Bauwerks, um den Alésien zu applaudieren. Kurzum: Es waren keine VIPs herzlich eingeladen, die Nummer nachzuholen, sondern viele Enthusiasten, die den Auftritt zu schätzen wussten.

Der letzte Beweis für die Wahrheit war das Shootout, das eigentliche Bergrennen des Festivals. Während der Passagen war die Menge lebendig und applaudierte offen dem Vollangriff des jungen Oliver Solberg auf einem Citroën DS3 RX (gute Thermik). Aber die Sauberkeit des Laufs von Romain Dumas löste beim Publikum eine ebenso große Reaktion aus. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der logische Vorbehalt, den die Einführung des Elektroantriebs mit sich brachte, durch die spektakuläre Demonstration des Motorsport-Service von Volkswagen hinweggefegt wurde. Um die Elektrotechnik zu schätzen, muss man jedoch die Möglichkeit haben, einen Ausflug zu einem Volkswagen ID.R-Spielplatz zu machen. 

Das ist das große Hindernis für dieses Programm. In zwei Jahren sind öffentliche Auftritte selten geworden: Pikes Peak, Goodwood (zweimal) und eine Parade vor Beginn der 24 Stunden auf dem Nürburgring 2019. Dies ist zweifellos einer der Gründe, warum Elektrofahrzeuge die Mehrheit noch nicht überzeugt haben Liebhaber, die sich bisher mit Videos und Fotos im Internet begnügen mussten. Hoffen wir, dass die zukünftigen Projekte von Volkswagen Motorsport die „Priorität der elektrischen Leistung“ beibehalten und sich gleichzeitig einer bürgernahen Disziplin anschließen. 

Medhi Casaurang

Da ich mich leidenschaftlich für die Geschichte des Motorsports in allen Disziplinen interessiere, habe ich dank AUTOhebdo das Lesen gelernt. Zumindest sagen das meine Eltern allen, wenn sie meinen Namen darin sehen!

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