Neu der Woche – Opel Astra

Der kompakte Blitz legt seinen Stil ab und wird zum Hybrid. Entdeckung eines der derzeit wichtigsten neuen Produkte.

veröffentlicht 11/09/2021 à 16:58

Didier Laurent

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Neu der Woche – Opel Astra

Hier ist eines der Beispiele für den Vorteil, den Opel durch die Übernahme durch PSA im Jahr 2017 hatte. Der deutsche Hersteller profitiert heute von den technischen Plattformen des französischen Konzerns, während er mit General Motors in einer industriellen Flaute steckte. Der amerikanische Riese hatte in Europa eine Reihe von Unglücken, weil er dort Marken durchsetzen wollte, die dort nichts zu tun hatten (Cadillac, Chevrolet), und dort nicht mehr investierte. Der Einstieg von PSA – heute Stellantis-Konzern – ist das Beste, was Opel in der jüngeren Vergangenheit passieren konnte.

Für einen Peugeot (und in geringerem Maße auch Citroën) war diese Akquisition ein Erfolg. Denn auch wenn es auf unserer Seite des Rheins schwer vorstellbar ist, sollte man wissen, dass der französische Hersteller in Deutschland seit langem ein schlechtes Image hat. Letztendlich ein bisschen wie Opel in Frankreich ... Aber die Fortschritte im Design aller Marken haben alle hochgezogen. Nachdem die Zweifel am Fortbestand der Opel-Werke in Deutschland verflogen waren und die Produktion des neuen Astra aus Polen und England zurückgeführt wurde, begannen die Deutschen wie durch Zauberei, Peugeot und die Franzosen etwas mehr Opel zu lieben. Natürlich zeigte der Lion, genau wie bei Citroën, immer, wer der Boss war. Aber es steckte immer noch Intelligenz in der Definition der Produkte, technisch identisch, aber mit eigener Persönlichkeit, und oft technisch gleichgestellt.

Manchmal schneidet Opel in einem bestimmten Punkt sogar noch besser ab! Bestes Beispiel ist das Duo Peugeot 208 und Opel Corsa, dessen Fahrwerkseinstellungen letzteren interessanter machen. Schade für Peugeot, das seinen Ruf auf dem verspielten Charakter seines Fahrwerks aufgebaut hat. Im Inneren hingegen gibt es zwei Räume mit zwei Atmosphären: Techno-Universum an Bord der 208 und Ex-Ostdeutschland an Bord des Corsa. Fehler, die im Nachhinein offensichtlich nicht mehr reproduziert wurden.

Profitables Zusammenleben

Heute bricht für den Astra eine neue Ära an. Abgesehen von seinem Stil ist dieser technische Cousin des neuen Peugeot 168 und DS 308 deutlich frischer und mit einer zweifarbigen Karosserie und einer neuen Lichtsignatur (sowie adaptiver Beleuchtung über 4 gesteuerte Dioden) eine offensichtliche Weiterentwicklung der gehobenen Klasse (siehe Testfahrt unten). Seiten) ist ein ernsthafter Kandidat für die Leitung des wichtigsten europäischen Segments. Manche werden sein Außendesign sogar dem des Peugeot vorziehen und vor allem den im Vergleich zur alten Generation erreichten Meilenstein zu schätzen wissen.

Der Nachteil dieser neuen Karosserie: Die Astra folgen aufeinander und sind nicht gleich Renault Megane – die bereits sehr niedrige Gebrauchtbewertung der Generation, die aufhört, wird einen weiteren Schlag erleiden. Aber sollte man sich selbst bei einem niedrigen Preis wirklich mit dem Kauf eines derart veralteten Produkts aus der Fassung bringen wollen?

Hybridversion und bald 100 % elektrisch

Der neue Astra verfügt über ein recht gut gestaltetes Armaturenbrett mit einem großen 10-Zoll-Bildschirm in der Mitte. Schade, dass es etwas weit vom Fahrer entfernt ist (wie beim DS 4), aber zumindest profitiert es vom neuen Stellantis-Multimediasystem. Die Bedienung ist zwar nicht besonders einfach, die Hauptfunktionen lassen sich aber auch über physische Tasten steuern. Das Messgerät ist ebenfalls digital und 10 Zoll groß. Opel schneidet hier besser ab als DS, der in diesem Punkt etwas geizig war.

Mit einer Länge von exakt 4,374 Metern, nur 4 mm mehr als sein Vorgänger, profitiert der Astra von einem um 1,3 cm verlängerten Radstand. Es genügt zu sagen, dass sich dadurch nichts an der Bewohnbarkeit ändert, die im Fond weiterhin durchschnittlich bleibt, aber von ausreichender Kopffreiheit für größere Passagiere profitiert. Über das Kofferraumvolumen (was für ein Geheimnis...) wollte Opel sich nicht äußern und deutete lediglich an, dass der Astra bei umgeklappten Sitzen ein Platzangebot von 1250 Litern bietet. Möglicherweise erfahren wir in den kommenden Wochen mehr, wenn die Kombi-Version enthüllt wird.

Bei den Motoren orientiert sich der neue Opel an der Modellpalette des 308: 1.2-Liter-Dreizylinder mit 110 PS mit BVM6 oder 130 PS mit BVM6 oder 8-Gang-Automatik; gleiche Wahl für den 1.5 BlueHDi mit 130 PS und 180 PS oder 225 PS für Plug-in-Hybride (nur Automatik). In dieser letzten Konfiguration verspricht der Blitz-Hersteller bis zu 60 km im rein elektrischen Modus. Dann wird der Astra ab 308, ebenso wie der 2023, rein elektrisch angeboten. Bitte beachten Sie, dass sich die Fahrwerkseinstellungen unabhängig von der Motorisierung von denen des 308 unterscheiden werden, um den Anforderungen deutscher Autobahnen gerecht zu werden (nicht). stellenweise Geschwindigkeitsbegrenzung). Bedeutet das, dass es ein besseres Fahrniveau bietet? Es ist jedenfalls nicht damit zu rechnen, dass er die geregelten Federungen des DS 4 erhält. Dafür wird er in der Lage sein, fast selbstständig Spurwechsel vorzunehmen (durch einfaches Betätigen des Blinkers) oder die Geschwindigkeit anzupassen das Auto in Kurven im Rahmen des Intelli-Drive 2.0-Programms.

Die Preise für seinen neuen Stern hat Opel noch nicht kommuniziert, die für den deutschen Markt sind aber bekannt: ab 22 Euro. In Frankreich könnten sie je nach der von Stellantis gewählten Strategie etwas niedriger oder im Gegenteil etwas höher ausfallen. Sollte aber in jedem Fall unter den 465 Euro bleiben, die die Basisversion des Peugeot 23 verlangt. Was letztendlich keine Rolle spielt, da die Einstiegsversionen immer weniger als 200 % des Umsatzes ausmachen, ganz zu schweigen von der Höhe einer möglichen Erholung, Rabatt und nun auch die zahlreichen Mieten, die mit der Vermarktung einhergehen.

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