Wie Hersteller den besseren Einsatz von Plug-in-Hybriden fördern

Marken wie BMW oder Kia aktivieren automatisch den 100 % elektrischen Modus ihrer Plug-in-Hybridautos, je nachdem, wo sie fahren. Ein intelligenter Einsatz einer Technologie, die oft nur unzureichend genutzt wird.

veröffentlicht 17/12/2021 à 11:59

Nicolas Valeano

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Wie Hersteller den besseren Einsatz von Plug-in-Hybriden fördern

Eingang zu einer „Ökologischen Zone“ in Deutschland. ©BMW

Zu viele Nutzer von Plug-in-Hybridautos … laden ihr Auto nie auf. Fehlendes Engagement beim Einsatz dieser Fahrzeuge mit komplexer Technik, oft einfach aufgrund fehlender Kenntnisse oder finanzieller Anreize.

Tatsächlich handelt es sich bei vielen Plug-in-Hybridautos (oder PHEVs) um Firmenfahrzeuge, die von Einkaufsmanagern aufgrund ihrer Steuervorteile im Rahmen der Ökologisierung der Fahrzeugflotte ausgewählt werden: Befreiung von TVS, Wertminderung usw. Sie zeigen offizielle CO-Werte an2 minimal, kann je nach Modell 50 bis 100 km rein elektrisch fahren und profitiert dennoch von einer großen Autonomie im Hybridmodus mit seiner Benzinreserve (oder sogar Diesel für bestimmte Modelle).

Kurz gesagt, das Beste aus beiden Welten … vorausgesetzt, Sie nutzen beide Welten. Denn im Hybridmodus verbrauchen diese schwereren und komplexeren Fahrzeuge mit ihren zwei Motoren und ihrer großen Batterie mehr als klassische Hybride, mit denen sie oft verwechselt werden. Firmenflottenmanager zerbrechen sich den Kopf, um Anreize für die Nutzung des Ladens zu finden (z. B. Beschränkung des Tankens), und bestimmte Hersteller wie BMW bieten Punkte für 100 % elektrisches Fahren an, die in kostenloses Laden umgerechnet werden. Somit für 1 gefahrene km in ZFE (Umweltzone) werden dem Aufladekonto über die MyBMW-App rund 25 Euro gutgeschrieben.

Ein Plug-in-Hybridfahrzeug von BMW schaltet beim Einfahren in eine „eDrive Zone“ automatisch auf Elektro um. ©BMW

GPS zur Rettung

Automatisierung ist nicht nur ein Anreiz, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, das elektrische Fahren mit diesen Fahrzeugen zu optimieren. Dieses Konzept setzen BMW mit seinen eDrive Zones (elektrische Fahrzonen) und Kia mit dem Greenzone Drive Mode um. Dabei geht es darum, die GPS-Navigation mit dem Energiemanagement des Fahrzeugs zu koppeln, um das Fahren in Gebieten vorherzusagen, in denen elektrisches Fahren am sinnvollsten ist – typischerweise in Umweltzonen, die in Großstädten florieren.

BMW hat diesen Dienst in die Aktualisierungen seiner Navigationssysteme integriert, um die Anpassung an Gebiete von 138 europäischen Städten, darunter 7 in Frankreich (Paris, Lyon, Marseille, Straßburg, Lille, Toulouse und Bordeaux), zu ermöglichen. Wenn ausgerüstete PHEV-Fahrzeuge solche Bereiche betreten, schalten sie durch die Magie automatisch in den Elektromodus geofencing, also virtuelle Barrieren, die in das Bordsystem integriert sind. Bei Kia können diese Zonen gezielt auf Wohngebiete, die Umgebung von Schulen oder Krankenhäusern oder ... einfach in Wohnortnähe für diskrete Starts oder Rückkehrer ausgeweitet werden.

Ideal, vorausgesetzt, dass der Akku täglich gut aufgeladen wird, eine Verantwortung, die immer beim Benutzer liegt, egal ob nachts zu Hause oder im Büro. Mit solchen Hilfen könnte die Motivation gestärkt werden.

BMW bietet eine Gebühr für die Nutzung von eDrive Zones an. ©BMW

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