WRC: Hat Thierry Neuville den Meistertitel 2021 verdient?

Jeden Dienstag konzentrieren sich zwei unserer Reporter auf die heiße Debatte des Augenblicks. Diese Woche fragen wir uns, ob Thierry Neuville, Sieger der Katalonien-Rallye am vergangenen Wochenende, den Meistertitel 2021 verdient hat.

veröffentlicht 19/10/2021 à 10:00

Jeremy Satis

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WRC: Hat Thierry Neuville den Meistertitel 2021 verdient?

Hätte Thierry Neuville Ihrer Meinung nach den Meistertitel 2021 verdient? 

Fakten : Gewinner letztes Wochenende von Rallye aus Katalonien, Thierry Neuville stellte die letzten beiden Titelkandidaten in den Schatten, Sebastian Ogier und Elfyn Evans. Allerdings ist der Belgier trotz seiner sieben Podestplätze und zwei Siegen nicht mehr in der Lage, in einem Monat in Monza gekrönt zu werden. Hat Thierry Neuville den Meistertitel 2021 verdient?

Ja, von Jérémy Satis

Il paraît qu’avec des si, on met Paris en bouteille. Et bien mettons Paris, la Belgique, et tout ce que vous voudrez en bouteille, et réécrivons quelque peu l’histoire de cette saison 2021. D’abord, il n’est pas question ici de remettre en cause les solides performances réalisées jusqu’ici par Sébastien Ogier et Elfyn Evans, qui se battront pour le titre dans un mois à Monza, comme en 2020. Mais j’aimerais réhabiliter le soldat Neuville, troisième du championnat à 45 points d’Ogier et donc hors course pour la couronne finale. Le Belge ne sera pas titré, et c’est malheureux, parce qu’il a été à mon humble avis le pilote le plus fort et le plus rapide de la saison. Sans parler de sa victoire nette sur les routes catalanes le week-end dernier, le pilote Hyundai a été le plus régulier en 2021. D’abord, personne ne compte plus de podiums que lui cette année (7 fois). Ensuite, à l’exception de la manche grecque, le natif de Saint-Vith a bouclé tous les rallyes qu’il a terminés sur le podium !

Wenn er tatsächlich aus dem Rennen um den endgültigen Titel ist, dann nur wegen seiner beiden Ausfälle. Wir werden sein Ausscheiden von der Straße in Portugal nicht entschuldigen, aber andererseits trägt er keine Verantwortung für seine beiden Ausfälle in Kenia (Explosion des Stoßdämpfers) und in Finnland (Kühlerproblem). Buchhaltungsmäßig wiegen diese beiden Runden schwer, insbesondere wenn Ogier und Evans gleichzeitig alle Rallyes beendet haben. Ich würde meine Argumentation mit dieser Statistik beenden: Wenn wir von allen die Punkte aus den beiden von Thierry Neuville aufgegebenen Rallyes abziehen würden, läge der Belgier nur acht Einheiten hinter dem Franzosen und sogar sechs vor dem Waliser. Er wäre mehr denn je am Kampf in Monza beteiligt und hätte sich diesen Titel sichern können, der ihm immer verwehrt blieb. Denn dieses Jahr hat der fünffache Vize-Weltmeister es zweifellos am meisten verdient!

Nein, von Medhi Casaurang-Vergez

Man kann es nicht leugnen: Thierry Neuville ist einer der schnellsten Männer auf der Weltbühne. Wir gewinnen nicht 15 Runden WRC, sur toutes les surfaces possibles (asphalte, terre et neige) par hasard ! Mais le Belge n’a pas que des qualités. Pour devenir champion du monde des rallyes, il ne suffit pas de faire montre d’une sacrée pointe de vitesse. Les duellistes du Toyota Gazoo Racing, Sébastien Ogier et Elfyn Evans, l’ont bien compris, eux qui n’ont jamais abandonné en 11 rendez-vous. Pour Thierry Neuville, il en est autrement, avec deux rallyes terminés abruptement. Au Kenya, les mauvaises langues incriminèrent un rythme trop élevé pour expliquer une casse de suspension, des critiques balayées par le principal intéressé. Aucun doute en revanche sur l’erreur d’une note trop optimiste qui l’a expédié dans le décor sur la terre du Portugal.

Wenn diese Nullen nicht in seiner Verantwortung liegen, sollten wir vielleicht einen Schritt zurücktreten und die Karriere des besten belgischen Fahrers in der Geschichte der WRC analysieren. Ab 2017, als sich Volkswagen aus dem Wettbewerb zurückzog, hatte der fünfmalige Zweitplatzierte die Chance, ins Schwarze zu treffen. Eine gebrochene Federung hatte ihn bereits in Deutschland und Katalonien ausgeschieden. Verpasst. Dann, 2018, kam ihm ein Ausrutscher in Wales teuer zu stehen, den er nach einer Panne wiedergutmachen wollte ... mit einer Sperre in der Türkei. Im Jahr 2019 Ott Tanak startete, als der Hyundai-Spitzenreiter vom Weg abkam (Reifenschaden in Deutschland, Unfall in der Türkei). Im Jahr 2020 kam er schließlich in den ersten Etappen des Monza-Finales von der Straße ab. Kurz gesagt, eine Mischung aus Eifer und nicht verrückter Zuverlässigkeit.

Seltsamerweise konnte Thierry Neuville mehr erreichen, wenn er manchmal langsamer wurde. Historisch gesehen gewinnt in der WRC nicht immer der Schnellste. Vor 20 Jahren gewann Richard Burns seine einzige Krone am Ende einer Kampagne, die von einem einzigen Erfolg geprägt war, in der Colin McRae und Tommi Mäkinen extravaganter waren (drei Siege) … aber häufiger auf den Haufen geschickt wurden.

Jeremy Satis

Großartiger F1-Reporter und begeistert von Werbeformeln

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