Die neuen Sicherheitsmaßnahmen der FIA auf der Rennstrecke

Die FIA-Sicherheitsabteilung hat neue Lösungen entwickelt, um die Sicherheit auf den Rennstrecken zu verbessern.

veröffentlicht 11/05/2020 à 17:18

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Die neuen Sicherheitsmaßnahmen der FIA auf der Rennstrecke

Als historische Säule der International Automobile Federation hat die Sicherheit in den letzten Jahren von großen Fortschritten profitiert. Die Saison 2019 war jedoch eine grausame Erinnerung daran, dass der Motorsport weiterhin eine gefährliche Aktivität ist.

Dies zeigt insbesondere der Tod des Franzosen Anthoine Hubert bei einem schrecklichen Unfall. Formule 2 ereignete sich in Spa-Francorchamps (Belgien) und von dem Juan Manuel Correa, der ebenfalls in den tödlichen Zusammenstoß verwickelt war, noch immer die Narben trägt.

Die FIA ​​untersuchte im Jahr 28 2019 schwere Unfälle auf Rennstrecken, um die Fahrzeugsicherheit und -infrastruktur zu verbessern und neue Tools für das Rennmanagement zu entwickeln. 

„Wie bei allen Untersuchungen nach Unfällen dienen die Schlussfolgerungen unserer Arbeit im Rundstreckenrennsport als Grundlage für eine ganze Reihe von Maßnahmen auf technischer und praktischer Ebene, um sowohl schwere Unfälle zu verhindern als auch die Folgen gegebenenfalls abzumildern.“, kommentierte Adam Baker, der FIA-Sicherheitsdirektor.

Um diese Änderungen umzusetzen, untersucht die FIA-Studiengruppe für schwere Unfälle unter der Leitung von FIA-Präsident Jean Todt, der alle FIA-Kommissionspräsidenten angehören, alle tödlichen Unfälle weltweit, alle Disziplinen zusammen, sowie einige der schwerwiegendsten Unfälle. 

Nachfolgend finden Sie eine Liste der wichtigsten Maßnahmen und Denkansätze des Bundes, geordnet nach Hauptthemen.

Einsitzer

Die FIA ​​plant den Einbau von Komponentensystemen zur Trümmereindämmung. Um den Abwurf von Trümmern verunfallter Autos zu begrenzen bzw. zu vermeiden, soll durch technische Lösungen verhindert werden, dass sich große Trümmer von der Struktur lösen. Die größeren könnten durch Kabel gehalten werden. Für weniger wichtige Elemente werden weniger einschneidende Lösungen untersucht, beispielsweise neue Konstruktionen aus Verbundwerkstoffen, die speziell darauf ausgelegt sind, die Ausbreitung von Trümmern zu begrenzen.

Das Bundesministerium beabsichtigt außerdem, die passive Sicherheit an den Front- und Seitenaufprallpunkten zu verbessern und gleichzeitig mit der Überlebenszelle kompatibel zu bleiben. Ziel ist es, die Energieabsorptionsfähigkeit von Frontalaufprallstrukturen in allen Einsitzer-Klassen zu stärken. Der Prozess wurde bereits eingeleitet F1in Formel E und in F4 und Aktionen werden in die nächsten Versionen von F2 und integriert F3.

Es wurden auch Forschungsarbeiten zur Entwicklung von Seitenaufprallstrukturen der neuen Generation durchgeführt. Ziel ist es, ein neues Design zu erhalten, das mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Zusammenstößen zwischen Autos aktiv wird, um das geregelte Energieaufnahmevermögen von Einsitzern zu erhöhen. Die Spezifikationen der Überlebenszelle werden korrigiert, sodass sie kompatibel sind.

Darüber hinaus werden Design und Befestigung des Frontflügels und der Nase überarbeitet, um das Risiko des Verlusts von Elementen zu begrenzen. Die durchgeführten Arbeiten werden auch darüber entscheiden, ob zukünftige Generationen von Einsitzern mit Frontflügeln mit „kontrollierten Bruchstellen“ ausgestattet werden müssen. Die Hauptebene wäre zerbrechlich, sodass bei einem Aufprall auf die äußeren Abschnitte nur diese Abschnitte abbrechen würden. Dadurch soll die Belastung des gesamten Flügels und insbesondere der Befestigung der Nase verringert werden.

Die Kopfstützen werden verstärkt, um besseren Halt zu bieten und sicherzustellen, dass das System während und nach einem erheblichen Aufprall an Ort und Stelle bleibt.

Die neuesten Spezifikationen des Anti-Intrusion-Panels werden in das Grunddesign der nächsten Generation von Einsitzern integriert.

Geschlossene Autos

Die FIA ​​​​hat einen neuen Standard für „Wettbewerbssitze“ für Verbraucher entwickelt, der derzeit entwickelt wird. Das Design stützte sich auf die neuesten Simulations- und Designoptimierungstools. Diese neuen Sitze bieten eine verbesserte Seitensicherheit, indem sie mehrere Funktionen der fortschrittlichsten FIA-Wettbewerbssitze integrieren und gleichzeitig die Kosten senken.

Elektronische Sicherheitssysteme

Die FIA ​​gibt an, dass technische Lösungen untersucht werden, um eine etwaige Verringerung des aktiven Fahrerfeldes aufgrund der Streckenführung auszugleichen. Damit will der Verband die Zeit verkürzen, die für die Benachrichtigung der Piloten bei der Annäherung an den Unfallort benötigt wird. Sie denkt insbesondere über „ein Regenlicht“ nach, das in Autos eingebaut werden könnte, um Fahrer schneller zu warnen, ähnlich einem „Gelb-Flagge-Repeater“. Längerfristig denkt die FIA ​​eher über einen automatischen Einsatz gelber Flaggen auf Rennstrecken und direkte Benachrichtigungen über eine Gefahr auf der Strecke nach, oder sogar über eine koordinierte Reduzierung der Motorleistung oder eine Umleitung von Autos.

Die FIA-Sicherheitsabteilung plant außerdem die Einrichtung eines Reifendruckkontroll- und Informationssystems, damit der Fahrer jederzeit den Innendruck seiner Reifen kennt und eine Gefahr wie einen Reifenschaden antizipieren kann.

Treiberinstallation

Die FIA ​​möchte, dass die Veranstaltungsteilnehmer besser in ihrer Position auf dem Sitz geschult werden und stellt zusätzliches Schulungsmaterial zur Verfügung. Der Verband weist darauf hin, dass Teilnehmer einer „Ankunft und Fahrt“-Veranstaltung besonders gefährdet sind.

Rennrichtung

Die FIA ​​hat einige schwere Unfälle analysiert, die sich weltweit ereignet haben, um die Verfahren zu aktualisieren. Rennleiter erhalten Schulungsmaterial und einen Leitfaden zu bewährten Vorgehensweisen im Falle einer Neutralisierung, insbesondere in schwer zugänglichen Bereichen. Während einer Veranstaltung können eine Reihe von „Rangiersystemen“ an Bord von Fahrzeugen installiert und entfernt werden.

Schaltungen

Der Verband beabsichtigt, umfassende Tests durchzuführen, um die Leistung von Sicherheitsbarrieren bei einem Aufprall in geringem Winkel zu optimieren und den FIA-Standard zu erweitern.

Die Sicherheitszonen werden optimiert, um eine stärkere Verzögerung außer Kontrolle geratener Fahrzeuge zu ermöglichen, insbesondere durch die Verwendung rutschfester und griffiger Oberflächen. Insbesondere auf der Paul-Ricard-Strecke gibt es farblich gekennzeichnete Freiraumzonen dieser Art.

Die FIA ​​wird ihrer Rennstreckenkommission neue Lösungen vorlegen, um zu verhindern, dass Autos auf gefährliche Weise auf die Strecke geraten.

Der FIA-Standard für Leuchttafeln erfordert, dass die Rennstrecken mit geeigneter Streckeninfrastruktur ausgestattet sind.

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