Kein anderer Rennwagen hat eine so starke Persönlichkeit, sowohl eisig in seiner Strenge als auch gewürzt mit dem Hauch teuflischer Kraft wie der Porsche Kremer 935 K4. Ein farbenfroher Torpedo, der mit fast lautloser Gier den Weltraum verschlingt. In einem Zerreißen der Luft und dem pfeifenden Rascheln seiner Turbos, die oft lange, feurige Spuren ausspucken. Das ist der Porsche K4 des Kremer-Clans, ein 800 PS starkes Reittier für Bob Wollek.
Der Nürburgturm überblickt eine winterlich kalte Umgebung. Als reines Produkt deutscher Technologie ist der K4 der Höhepunkt einer außergewöhnlichen Weiterentwicklung des Porsche 911. Kein anderes Auto kann mit ihm verglichen werden. Erwin Kremer ist von dieser Idee durchdrungen und er hat nicht unrecht. Wenn Sie die Fantasie haben, die flexibel genug ist, sie in Bob Wolleks Sitz einzuschleusen, kommen Sie mit mir ans Steuer des K4.
Ein seltsames Büro für Wollek.
Der schmale Rumpf eines Formule 1 schützt den Körper seines Piloten wie ein Koffer mit freundlichen Wänden. Flach und glatt. Es erfordert mehr Mut, sich vom röhrenförmigen Gewirr des K4 gefangen zu nehmen. Die geringste Neigung zur Klaustrophobie wäre lähmend. Wie beim Einstieg in eine Kriegsmaschine muss man über einen ausreichend starken Charakter verfügen, um so zu tun, als ob man an ihre Stabilität glaubt, und dabei zu vergessen, dass sie zu einer Falle werden könnte, aus der man in wenigen Sekunden entkommen muss. Dann ist die Schlankheit eines Turners unerlässlich, um seine Anatomie erfolgreich in dieses funktionelle Universum zu integrieren, das mit Mechanismen übersät ist, die die Komplexität der Aufgabe deutlich widerspiegeln.
Bob Wollek, der so freundlich war, sich den Test anzuschauen, zeigt mir, wie man mit etwas Geschick in diesen Rechtslenker einsteigt. Setzen Sie sich zunächst auf das Seitenrohr des Rahmens
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