Sébastien Buemi
1. Wer ist Sébastien Buemi?
Sébastien Buemi ist ein Schweizer Rennfahrer. Er wurde am 31. Oktober 1988 in Aigle (Schweiz) geboren. Nachdem er drei Saisons lang mit Toro Rosso in der Formel 1 gefahren ist, ist er derzeit Langstreckenfahrer bei Toyota Gazoo Racing und auch in der Formel E bei Envision Racing.
2. Sébastien Buemis Juniorenkarriere
Im Alter von 6 Jahren begann Sébastien Buemi mit dem Kartsport und gewann mehrere nationale Titel. Im Jahr 2004 erreichte er mit der Entdeckung der deutschen Formel BMW einen Meilenstein in seiner Entdeckung des Motorsports. In der folgenden Saison wurde er Dritter und Zweiter. Anschließend wurde er in das Red Bull Junior Team integriert.
2006 stieg der Waadtländer Fahrer dank der Unterstützung von Red Bull mit Mücke Motorsport in die F3 Euro Series auf (Platz 12). 2007 belegte er in der Serie den zweiten Platz hinter Romain Grosjean. Im selben Jahr fuhr er den Red Bull RB3 bei Tests in Jérez und war für seine Geschwindigkeit bekannt.
Anfang des Jahres bestritt Sébastien Buemi sein erstes GP2-Rennen und ersetzte Michael Ammermüller, einen weiteren Fahrer des Red Bull Junior Teams, bei ART. Der Schweizer spielte 2008 die komplette Saison mit Arden. Er errang nur zwei Siege und belegte den 2. Platz.

Sébastien Buemi in den Farben des Red Bull Junior Teams während seiner Saison in der GP2-Serie.
3. Sébastien Buemis F1-Reise
2009 wurde Sébastien Buemi bei der Scuderia Toro Rosso bestätigt und stieg in die Formel-1-Weltmeisterschaft ein. Der Schweizer ersetzte Sebastian Vettel, der zum großen Schwesterteam Red Bull Racing gewechselt war. Sébastien Bourdais komplettiert das Duo bei Toro Rosso. Buemi ist der erste Schweizer Fahrer seit Jean-Denis Délétraz im F1-Starterfeld.
Bei seinem ersten Grand Prix in der Formel 1 liefert Sébastien Buemi für sein Debüt sehr überraschende Inhalte. Er schlug seinen Teamkollegen sowohl im Qualifying als auch im Rennen und belegte den 8. Platz. Nach der Disqualifikation von Lewis Hamilton rückte er auf den 7. Platz vor. Beim Großen Preis von China sicherte er sich den Punkt für den 8. Platz, doch die enttäuschende Leistung seines Toro Rosso erlaubte ihm nicht, um Punkte zu kämpfen.

Sébastien Buemi startete 1 mit Toro Rosso in der Formel 2009.
Mitte der Saison entdeckte Sébastien Buemi einen neuen Teamkollegen, Jaime Alguersuari, nachdem Bourdais wegen Vertragsbruch abgereist war. Der Spanier wird damit zum jüngsten Fahrer der Geschichte. Buemi fuhr unterdessen zweimal in die Punkteränge und beendete die Saison auf dem 16. Platz der Weltmeisterschaft.
Der Schweizer Fahrer kehrt für eine zweite Saison mit Toro Rosso, dem Satellitenteam von Red Bull, zurück. Seine Saison ist etwas enttäuschend. Wie im Vorjahr kam er viermal in die Punkteränge, da die Skala jedoch dahingehend geändert wurde, dass der 4. und der 9. Platz Punkte erzielten, ist dies nicht sehr aussagekräftig. Sein bestes Ergebnis in diesem Jahr ist ein 10. Platz beim Großen Preis von Kanada. Er beendete die Formel-8-Saison 2010 mit 1 erzielten Punkten immer noch auf dem 16. Platz der Weltrangliste.
Für die F2011-Weltmeisterschaft 1, bei der noch Toro Rosso an der Seite von Jaime Alguersuari antrat, startete Buemi recht gut und belegte beim ersten Grand Prix in Australien den 8. Platz. Der Rest der Saison wird jedoch das gleiche Niveau wie die beiden vorherigen haben. Sébastien Buemi verfügt mit Toro Rosso nicht über ein Team, das sich dauerhaft einen Platz in den Punkterängen sichern könnte.

Sébastien Buemi spielte nur drei Saisons in der Formel 3.
Seine Saison 2011 bleibt mit 15 Punkten und dem 15. Platz in der Gesamtwertung die beste Saison. Doch am Ende der Saison entschloss sich Toro Rosso, sich von seinem Fahrerduo zu trennen und engagierte Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne.
Dennoch bleibt Sébastien Buemi weiterhin in der Formel 1, da er ab 2012 Ersatzfahrer für Red Bull bleibt. 2020 nahm der Schweizer mit Red Bull an Nachwuchstests teil.
4. Sébastien Buemis Formel-E-Reise
Seit 2014 nimmt der Schweizer mit Nissan e.dams an der Formel-E-Meisterschaft teil und entdeckt so eine neue Facette des Motorsports und macht sich mit Elektro-Formeln vertraut. In der Eröffnungssaison war er Zweiter und wurde am Ende der Meisterschaft 2015/16 zum Champion gekrönt. Auch 2017 und 2019 wird er Vizemeister werden.

Sébastien Buemi siegt 2016 in der Formel E.
Doch seit 2020 spielt Nissan e.dams in der Formel E nur noch eine Nebenrolle. Sébastien Buemi belegte in der vergangenen Saison nur den 21. Platz. Dennoch bleibt er der Fahrer mit den meisten Siegen (13) und Pole-Positions (14, gleichauf mit Jean-Eric Vergne) in der Formel E. Zum Ende der Saison 2022 gab er seinen Abschied von Nissan bekannt.
Ab der Saison 2022–23 wechselte er für die Formel-E-Saison zu Envision Racing und belegte den 6. Platz in der Meisterschaft. Er verlängerte seinen Vertrag mit dem britischen Topklub für die Saison 2023/24 und spielte eine durchschnittliche Saison, die er auf dem elften Platz beendete. Buemi bleibt in der Saison 2024–25 das dritte Jahr in Folge bei Envision.
5. Sébastien Buemis Ausdauerkurs
Im Jahr 2012, ein Jahr nach seinem Ausstieg aus der Formel 1 (obwohl er Reserve- und Testfahrer für Red Bull Racing blieb), aber vor seinem Debüt in der Formel E, begann Buemi ein neues Kapitel seiner Karriere im Motorsport: die World Endurance Championship (WEC). ). Mit dem offiziellen Toyota-Team nahm er am Steuer des TS030 Hybrid Nr. 8 zusammen mit Anthony Davidson und Stéphane Sarrazin an den 24 Stunden von Le Mans teil. Das Abenteuer endet böse, denn der Engländer verunglückt mit einem GT.
Ab 2013 wird Buemi mit Toyota an der gesamten WEC-Saison teilnehmen. Der japanische Hersteller beginnt, sich gegen Porsche und Audi durchzusetzen. Wenn Le Mans den von Audi geschlagenen Buemi ablehnt, klettert er erstmals auf das Podium des Le Mans-Klassikers (2. Platz). Sein erstes WEC-Rennen gewann er Ende des Jahres beim 6-Stunden-Rennen von Bahrain.

Sébastien Buemi trat 2012 dem Toyota Endurance-Programm bei.
2014 ist das Jahr der Weihe des TS040 Hybrid. Als Sieger in Silverstone, Spa, Fuji und Bahrain sicherten sich Buemi und die Crew des Toyota Nr. 8 den Titel des Langstrecken-Weltmeisters.
Die nächsten beiden Meisterschaften waren für Buemi schwieriger, insbesondere die Ausgabe 2016 der 24 Stunden von Le Mans. Während Kazuki Nakajima mit dem TS050 Hybrid auf den Sieg zuraste, zerstörte eine Panne drei Minuten nach Beginn des Rennens die Träume der Fahrer Nr. 8 vom Sieg.
Nach dem Rückzug von Audi teilen sich Toyota und Porsche den Kampf um die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Im Jahr 2017 hatten Buemi und die Nummer 8 einen hervorragenden Start und gewannen in Silverstone und Spa.
Doch die Resonanz von Porsche und dem Trio Bernhard – Bamber – Hartley war überwältigend: 4 Erfolge in Folge in Le Mans, Nürburgring, Mexiko und Austin. Trotz drei Siegen in Fuji, Shanghai und Bahrain mussten Toyota und Buemi verlieren.

Im Jahr 2022 gewinnt Sébastien Buemi seine 4. Auflage der 24 Stunden von Le Mans.
Ab der folgenden Saison bleibt durch den Rückzug von Porsche das Feld für das Toyota-Team in der Gesamtwertung der WEC-Meisterschaft frei. Mit Nakajima und Hartley gewann Sébastien Buemi schließlich die 24 Stunden von Le Mans und holte sich seinen zweiten Langstrecken-Weltmeistertitel. Das Schwesterauto Nr. 2 wird sich 7 und 2020 den Meistertitel holen, wobei die Nr. 2021 jeweils den zweiten Platz belegt.

Buemi und die beiden TGR-Crews auf dem Podium bei den 8 Stunden von Bahrain 2021 © François Flamand / DPPI
Im Jahr 2022 gewannen Sébastien Buemi, Brandon Hartley und Ryō Hirakawa trotz eines Ausfalls in Spa die Meisterschaft, indem sie bei den 24 Stunden von Le Mans und den 6 Stunden von Fuji einen Sieg einfuhren.
Im folgenden Jahr wiederholten Sébastien Buemi, Brandon Hartley und Ryō Hirakawa diesen Versuch. Sie gewannen mit Toyota Gazoo Racing den WEC-Hypercar-Titel, jedoch ohne Le Mans zu gewinnen.
Im Jahr 2024 blieb Buemi Toyota Gazoo Racing treu und nahm an der WEC-Saison teil, wo er zusammen mit seinen Teamkollegen hinter seinem Schwesterauto den vierten Platz belegte. Wenig überraschend nimmt er auch in der Saison 2025 noch im japanischen Einsitzer-Hypercar teil.
6. AUTOhebdos Meinung zu Sébastien Buemi
Viele Fahrer wären nach ihrer Entlassung aus der Formel 1 zurückgefallen. Nach 55 Grand Prix und enttäuschenden Ergebnissen konnte Buemi in seiner Post-F1-Karriere perfekt wieder auf die Beine kommen, zunächst im Langstreckenrennen, dann in der Formel E, wo er in beiden Kategorien Meister wurde. Der Schweizer ist ein harter Arbeiter und beeindruckt durch seine Langlebigkeit und seine Ergebnisse im Motorsport.
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Sébastien Buemis Karriereergebnisse
Jahre | Disziplin | Ecurie | Rennen bestritten | Distanzstangen | Siege | Podestplätze | Klassifizierung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2004 | Formel BMW ADAC | Lars Kaufmann Motorsport | 20 | 2 | 0 | 10 | 3e |
2005 | Formel BMW ADAC | ADAC Berlin-Brandenburg | 20 | 7 | 7 | 16 | 2e |
2006 | F3 Euroserie | ASL Mücke Motorsport | 20 | 0 | 1 | 3 | 12e |
2007 | F3 Euroserie | ASL Mücke Motorsport | 20 | 2 | 3 | 13 | 2e |
2008 | GP2 | Arden | 10 | 0 | 2 | 5 | 6e |
2009 | F1 | Toro Rosso | 17 | 0 | 0 | 0 | 16e |
2010 | F1 | Toro Rosso | 19 | 0 | 0 | 0 | 16e |
2011 | F1 | Toro Rosso | 19 | 0 | 0 | 0 | 15e |
2012 | LM P1 | Toyota | 1 | 0 | 0 | 0 | NC |
2013 | LM P1 | Toyota | 8 | 0 | 1 | 4 | 3e |
2014 | LM P1 | Toyota | 8 | 2 | 4 | 7 | Champion |
2014 - 2015 | Formel E | e.dams Renault | 11 | 3 | 3 | 5 | 2e |
2015 | LM P1 | Toyota | 8 | 0 | 0 | 1 | 5e |
2015 - 2016 | Formel E | e.dams Renault | 10 | 3 | 3 | 6 | Champion |
2016 | LM P1 | Toyota | 9 | 0 | 0 | 1 | 8e |
2016 - 2017 | Formel E | Renault e.dams | 10 | 2 | 6 | 6 | 2e |
2017 | LM P1 | Toyota | 9 | 0 | 5 | 7 | 2e |
2017 - 2018 | Formel E | Renault e.dams | 12 | 3 | 0 | 4 | 4e |
2018 - 2019 | Formel E | Nissan e.dams | 13 | 3 | 1 | 4 | 2e |
LM P1 | Toyota | 8 | 4 | 5 | 7 | Champion | |
2019 - 2020 | Formel E | Nissan e.dams | 11 | 0 | 0 | 4 | 4e |
LM P1 | Toyota | 8 | 1 | 2 | 8 | 2e | |
2020 - 2021 | Formel E | Nissan e.dams | 15 | 0 | 0 | 0 | 21e |
2021 | Hypercar | Toyota | 6 | 1 | 3 | 5 | 2e |
2021 - 2022 | Formel E | Nissan e.dams | 16 | 0 | 0 | 0 | 15e |
2022 | LM P1 | Toyota | In Bearbeitung | In Bearbeitung | In Bearbeitung | In Bearbeitung | In Bearbeitung |

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