Tod von Sabine Schmitz, Königin der Nordschleife

Sabine Schmitz starb nach einem mehrjährigen Kampf gegen den Krebs. Der zweifache Gewinner des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring war erst 51 Jahre alt.

veröffentlicht 17/03/2021 à 11:04

Medhi Casaurang

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Tod von Sabine Schmitz, Königin der Nordschleife

Die Grüne Hölle hat ihre Königin verloren. Sabine Schmitz, die ihren Spitznamen wegen ihrer fahrerischen Fähigkeiten auf der Nordschleife des Nürburgrings erhielt, starb im Alter von nur 51 Jahren an Krebs.

Die gebürtige Adenauerin in der Nähe der deutschen Rennstrecke folgte zunächst dem Weg ihrer Eltern, den Geschäftsführern des Hotels Am Tiergarten. Sehr schnell wurde das Hoteltraining zugunsten der legendären 20-km-Strecke im Herzen des Schwarzwalds aufgegeben.

Der Höhepunkt kam 1996, als sie zusammen mit Hans Widmann und Johannes Scheid am Steuer eines BMW M24 E3 das 36-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewann. Eine Premiere für eine Frau in diesem Rennen, aber auch in diesem professionellen Langstrecken-Eventformat. Eine Leistung, die im darauffolgenden Jahr erneut aufgelegt wurde, bevor sie in den Handel gelangte Porsche in der Mitte der 2000 Jahre.

 

 

Als Rundstreckenspezialistin mit ihrer Firma Sabine Schmitz Motorsport bot sie Abenteuerlustigen die Möglichkeit, eine Hochgeschwindigkeitsfahrt in einem BMW M5 zu unternehmen. Unter diesen Bedingungen erlangte sie in den deutschen Medien, dann in England mit der Show Top Gear Bekanntheit.

Im Dezember 2004 forderte sie Jeremy Clarkson mit einem Jaguar Type-S heraus (und schlug ihn), erlangte aber noch mehr Ruhm, als sie die Nordschleife mit einem einzigen Ford Transit Diesel bewältigte. Die Zuschauer sahen ihn dann viele Male bei allen möglichen verrückten Herausforderungen.

 

 

Schließlich holte Sabine Schmitz auf Einladung des Teams Münnich Motorsport im Jahr 2015 als erste Fahrerin Punkte in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) (Platz 10 und 11).

AUTO-Redaktionhebdo spricht der Familie, den Angehörigen und Freunden von Sabine Schmitz sein aufrichtiges Beileid aus.

Medhi Casaurang

Da ich mich leidenschaftlich für die Geschichte des Motorsports in allen Disziplinen interessiere, habe ich dank AUTOhebdo das Lesen gelernt. Zumindest sagen das meine Eltern allen, wenn sie meinen Namen darin sehen!

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