Victor Martins (ART GP) hatte wohl nicht die richtige Strategie gewählt. Der Franzose, der eine Runde vor allen anderen anhielt, hatte am Ende des Rennens Probleme mit seinen Reifen, die ihn daran hinderten, mit der Spitzengruppe zu kämpfen. Richard Verschoor (MP Motorsport), der große Sieger des Sonntagsrennens, konnte Martins hingegen überholen und seine Position behaupten. Er profitierte dabei insbesondere von den späten Stopps von Kush Maini (DAMS) und Sami Meguetounif (Trident).
Hinter ihm bestätigte Alex Dunne (Rodin Motorsport), dass der Kampf zwischen den beiden Fahrern noch lange nicht entschieden war. Der Ire folgte seinem direkten Rivalen dicht auf den Fersen, konnte ihn aber nicht überholen. Während des Rennens erklärte der Streckeningenieur des Niederländers Verschoor, dass Dunnes Tempo ihm viel mehr Sorgen bereitete als das von Victor Martins, der zu diesem Zeitpunkt praktisch Zweiter war. Angesichts des miserablen achten Platzes des Franzosen, der am Ende der Etappe von Luke Browning überholt wurde, schien er auf Kurs zu sein.
Am Ende des Rennens ist auch der hervorragende fünfte Platz von Sebastian Montoya (Prema) erwähnenswert. Der Kolumbianer, der zu Beginn des Rennens einen Kontakt erlitten hatte, schien kurz vor dem Aus zu stehen und war dann der letzte Fahrer auf der Strecke, der nicht ausgeschieden war. Er fand jedoch die Kraft, zurückzukommen und trotz möglicher Schäden ein beeindruckendes Tempo zu zeigen.
In der letzten Runde kollidierte Arvid Lindblad (Campos) erneut mit Oliver Goethe (MP Motorsport), was den Deutschen zum Ausscheiden zwang. Es war ein schwieriges Wochenende für den Briten, der vom dritten Gesamtrang in die Runde gestartet war und Österreich ohne einen einzigen Punkt verließ. Damit verlor er deutlich an Boden im Titelrennen. In einer Woche wird der frischgebackene Superlizenz-Fahrer in Silverstone auf heimischem Boden antreten, konnte dort aber nicht seine beste Leistung abrufen. Red Bull, dem er angeblich nahe steht in F1 nächstes Jahr.
Hilton Leon
29 um 06:2025 Uhr
Wer wählt die Franzosen? Eher ihr ART-Team!
Yves-Henri RANDIER
29 um 06:2025 Uhr
Richard Verschoor, 25 Jahre alt, Niederländer wie Verstappen, früher beim Red Bull-Netzwerk, der aber sicherlich keine Zukunft im Einsitzer hat!