Norbert Michelisz (BRC-Hyundai Elantra) hat 2025 endlich seinen Siegeszähler geöffnet. Der Ungar, zweifacher World-Tour-Champion, war nach den ersten beiden Rennen (Mexiko-Valencia) eher unbekannt. Ohne wirklichen Abstand konnte er nicht so dominieren wie an diesem Samstag beim ersten Rennen des Transalp-Wochenendes. Michelisz gewann vor Yann Ehrlacher, obwohl er nach seiner Leistung in Valencia 40 kg Ballast mit sich herumschleppte. Der zweifache Weltcupsieger (2020–2021) stellte seine Klasse unter Beweis und kletterte vor seinem Teamkollegen bei Cyan Racing-Lynk & Co, Thed Björk, auf die zweite Stufe des Podiums.
Aurélien Comte erlitt im ersten Rennen einen Reifenschaden, als er klar um einen Podiumsplatz kämpfte, und nahm dafür im Rennen am Sonntag Revanche. Der Fahrer aus der Region Paris gewann in seinem von SP Compétition vorbereiteten Cupra. Comte zeigte Geduld und überholte den Polesitter und Rennführenden Nestor Girolami (BRC-Hyundai). Der Cupra übernahm in der 1. Runde des 9-Runden-Rennens die Führung. Girolami konnte Comtes Tempo nicht mithalten und musste sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Um den letzten Platz auf dem Podium rangen Thed Björk (Cyan Racing-Lynk & Co) und Norbert Michelisz. Die beiden Männer lieferten sich bis zur Ziellinie einen harten Kampf, in dem der Schwede 12 Sekunden schneller war als der Ungar. Mit dem 6. Platz sicherte sich Yann Ehrlacher den wichtigen Sieg und verteidigte damit seine Führungsposition in der TCR World Tour. Er hat einen Vorsprung von 9 Punkten vor Esteban Guerrieri (Goat Racing-Honda Civic) und einen Vorsprung von 16 Punkten vor seinem Cyan Racing-Teamkollegen Santi Urrutia.
Nach einem hervorragenden Rennwochenende, an dem es (leider) erneut nur sehr wenige Tribünen gab, bereiten sich die Teilnehmer der TCR World Tour auf ein spannendes Wochenende vom 5. bis 8. Juli auf dem Straßenkurs von Vila Real in Portugal vor.
TCR-Welttournee
Der Meisterschaftsstand
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Clo Mann
23 um 06:2025 Uhr
Es stimmt, dass die Tribünen am Samstag ziemlich leer waren. Am Sonntag war es etwas besser, aber nicht so toll wie in den großen Jahren der WTCC. Man muss sagen, dass die mediale Unterstützung ziemlich gering ist. Ansonsten war es trotzdem eine tolle Party.