Der Große Preis von Südafrika wurde bisher 21 Mal auf der Rennstrecke von Kyalami ausgetragen und markierte regelmäßig den Saisonauftakt. Formule 1 in den 1960er Jahren. Seit seinem letzten Grand Prix im Jahr 1993 hat sich die südafrikanische Rennstrecke deutlich auf GT-Rennen konzentriert, doch die Idee, erneut einen Lauf der F1-Weltmeisterschaft auszurichten, ist in den letzten Jahren in den Vordergrund gerückt.
Die 2 km lange Strecke, die derzeit als Grade 4,522 eingestuft ist, musste unbedingt renoviert werden, um den für die Austragung eines Formel-1-Grand-Prix erforderlichen Grade-1-Status zu erhalten. Rennstrecken mit diesem Status müssen verschiedene Standards in Bezug auf Sicherheit sowie Publikums- und Rennsport-Empfang erfüllen. Die Rennstrecke in Kyalami gab bekannt, dass der Internationale Automobil-Weltverband (Fédération Internationale de l'Automobile) Pläne zur Aufwertung der Strecke von Grade 2 auf Grade 1 genehmigt habe – ein erster Schritt zur Rückkehr der Formel 1 auf den afrikanischen Kontinent.
„Das ist ein entscheidender Moment für den südafrikanischen Motorsport“, sagte Toby Venter, der Besitzer der Rennstrecke. Als wir Kyalami 2014 übernahmen, verpflichteten wir uns, es nicht nur als Weltklasse-Austragungsort, sondern auch als Leuchtturm für den Motorsport auf dem gesamten afrikanischen Kontinent wiederherzustellen. Die Zustimmung der FIA zu den Plänen zur Aufwertung auf Grade 1 ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Während die Strecke selbst unverändert bleibt und ihren aktuellen schnellen Charakter behält, betreffen die wichtigsten Änderungen die Auslaufzonen und Leitplanken. Mit der Genehmigung des Projekts durch die FIA hat die südafrikanische Rennstrecke nun drei Jahre Zeit, die notwendigen Arbeiten abzuschließen. Die Einführung von Grade 1 ist keineswegs eine Garantie für die Rückkehr des Großen Preises von Südafrika, wird aber ein wichtiger Verbündeter in den Verhandlungen mit Liberty Media sein, dem Betreiber der Rennstrecken im Kalender der Königsklasse des Motorsports.
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Yves-Henri RANDIER
19 um 06:2025 Uhr
Gute Nachrichten für die Formel 1 in Afrika, statt weiterer Sportwäsche mit einem GP in Ruanda – bei allem Respekt für Jacky Ickx (gesponsert von Paul Kagame), der die südafrikanische Kyalami-Strecke von seinen zahlreichen Rennen dort bestens kennt. Toby Venter, Besitzer von Kyalami und nebenbei Porsche-Importeur in Südafrika, wird die nötigen Arbeiten zur Verbesserung dieser hügeligen Strecke (ein bisschen altmodisch wie Imola!) auf ein Level 1-Niveau angehen. Der Anstieg nach Leeukop und die Abfahrt über Mineshaft bis zum Bremspunkt von The Krokodiles dürften spektakulär werden, sofern die Strecke nicht zu uneben ist! Sollte die FIA ihre Zustimmung geben, dürfte das Projekt eines Straßenkurses in Kapstadt zwischen Ozean und Tafelberg ins Stocken geraten sein.